Feuerwehr
Fahrzeuge
Dienstbetrieb ruht!
Wegen der wieder stark ansteigenden Corona/Covid-19 Infektionszahlen, und den darauf basierenden Handlungsempfehlungen des deutschen Feuerwehrverbandes ruht der Ausbildungs,- Übungs,- und Dienstbetrieb zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit bis auf Weiteres.
Details sind durch die entsprechende Dienstanweisung des Leiters der Feuerwehr vom 14.10.20 geregelt.
Weitergehende Informationen werden durch die Zugführung auf den üblichen Kommunikationswegen übermittelt.
Technische Rettung nach Verkehrsunfällen...
...lautete das Ausbildungsthema im Löschzug Ennest an vier Tagen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden im September.
Nachdem das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20 im Juni an den Löschzug ausgeliefert wurde, stand nun die intensive praktische Einweisung auf die neuen mitgeführten Rettungsgeräte im Fokus der Ausbildung.
Zur Darstellung verschiedenster Unfallszenarien wurden sechs PKW entsprechend präpariert, um daran die Vorgehensweise bei der technischen Rettung im Detail auszubilden.
In den Ausbildungs-und Übungseinheiten standen zunächst Erstmassnahmen zur Sicherung und Stabilisierung von verunfallten Fahrzeugen sowie die Schaffung einer Zugangsöffnung für den Rettungsdienst und Glasmanagement auf dem Plan.
Weitergehend wurde die Befreiung von eingeschlossenen oder eingeklemmten Patienten aus massiv deformierten Unfallfahrzeugen beübt. Dabei wurde immer wieder auf die Besonderheiten der passiven und aktiven Sicherungssysteme moderner PKW wie eine Vielzahl von Airbags, Gurtstraffer und Seitenaufprallschutz eingegangen. Diese Systeme stellen Feuerwehren vor immer neue Herausforderungen.
Steigende Zulassungszahlen für Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb, und daraus resultierende Neuerungen bei der Einsatztaktik nach Unfällen oder Fahrzeugbränden waren ebenfalls ein wichtiges Thema der Fortbildung.
(Archivbild)
Ferner ging es für anwesende Führungskräfte des Löschzugs unter anderem um die räumliche Ordnung der Einsatzstelle und die Erkundung der Lage nach verschiedenen Merkregeln.
Vor dem Hintergrund der bestehenden Corona- Schutzmassnahmen konnten die Ausbildungseinheiten nur in Kleingruppen durchgeführt werden. Der positive Nebeneffekt war, dass dadurch die Vermittlung der Lehrinhalte für jeden einzelnen noch intensiver war.
Als professionelle Ausbilder engagierten sich Kameraden von Arbeitskreis „Technische Hilfe“ der Feuerwehr Attendorn, sowie ein Ausbilderteam der Feuerwehr Finnentrop incl. Kreisausbilder TH mit Rat und Tat.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an diese Kameraden, für die hervorragende geleistete Arbeit.
Innerhalb des Löschzugs Ennest sind für die kommenden Herbst-und Wintermonate weiterführende Ausbildungsmassnahmen zum Thema techn. Rettung bereits in Planung.
Die organisatorische Vorbereitung der Übungstage erfolgte durch OBM Alexander Siepe und HBM Michael Busch.
Weiterer Truppführer im Löschzug
Unser Kamerad HFM Christopher Strobel hat die Laufbahnprüfung zum Truppführer (F-I I) erfolgreich abgeschlossen. Der Kreislehrgang war Anfang August der erste Laufbahnlehrgang, der mit den besonderen Corona-Hygienemassnahmen startete. Die Lehrgang beinhaltete insgesamt 60 Unterrichtsstunden an 10 Lehrgangstagen mit Theorie und Praxis
25 Feuerwehrangehörige aus dem ganzen Kreis Olpe nahmen daran teil.
Unter den zahlreichen Ausbildern waren vom LZ Ennest die Kameraden BI Jörg Koschig, HBM Michael Busch, BM Julian Schrottke und HFM Tobias Schrottke im Lehrgang engagiert.
Der Löschzug gratuliert dem zukünftigen Unterbrandmeister Christopher Strobel.
Heute, 10 September: Bundesweiter "Warntag"
Der bundesweite Warntag findet erstmals am 10. September 2020 statt und wird ab dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt. Pünktlich um 11:00 Uhr werden zeitgleich in Landkreisen und Kommunen in allen Ländern mit einem Probealarm die Warnmittel wie beispielsweise Sirenen ausgelöst.
Um 11:00 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender, App-Server) geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (z. B. die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes)), auf denen Sie die Warnung lesen, hören oder wahrnehmen. Parallel werden auf Ebene der Länder, in den Landkreisen und in den Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Sirenen und Lautsprecherwagen).
Löschfahrzeug nach 28 Jahren ausgemustert
HLF 20 ersetzt Löschgruppenfahrzeug von 1992
Regulär sollten Großfahrzeuge der Feuerwehr nach 20-25 Betriebsjahren durch den Träger des Feuerschutzes / die Kommune ausgemustert werden. Ältere Einsatzfahrzeuge entsprechen in der Regel nicht mehr dem Stand der (Sicherheits-) Technik, zudem wird eine Ersatzteilversorgung für die "Oldies" immer schwieriger.
Nach nunmehr 28 Betriebsjahren wurde nun kürzlich das Löschgruppenfahrzeug (LF) 16/12 beim LZ Ennest ausgemustert,und durch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF20) ersetzt.
Als das Fahrzeug 1992 durch die Hansestadt Attendorn in Dienst gestellt wurde, war es eins der modernsten im Kreis Olpe. Neben einem 1.600 Liter fassenden Löschwassertank verfügte es über eine heckseitig eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, einen tragbaren Stromerzeuger, einen fest angebauten Lichtmast,sowie vier Atemschutzgeräte. Davon waren 2 Geräte in der Mannschaftskabine so untergebracht, dass sich der erste Angriffstrupp bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle komplett ausrüststen konnte. 1992 ein Novum im Kreis, ebenso wie der FMS-Statusgeber am damals noch analogen Funkgerät.
(Foto Marius Bock,LZ Ennest)
Das LF16/12 war primär für Brandeinsätze im damals noch jungen Industriegebiet Ennest beschafft worden. Seitdem wurden mit dem Fahrzeug mehrere Hundert Einsätze, und tausende von Ausbildungs- und Übungsstunden abgeleistet.
Das jetzt ausgemusterte Fahrzeug war als sogenanntes „Erstausrückendes Einsatzmittel“ in der Alarm- und Ausrückeordnung hinterlegt, und rückte somit bei jedem Einsatz der Ennester Feuerwehr mit neunköpfiger Besatzung aus.
Nach der Beschaffung des LF20 (2009, welches ein Fahrzeug von 1981 ersetzte) rückte das LF16/12 an die Stelle des zweiten Fahrzeuges im Löschzug.
Neue Wehrführung im Dienst
Mit Wirkung vom 20. Juli ist die neue Leitung der Feuerwehr der Hansestadt Attendorn offiziell im Dienst.
Erstmals übernimmt mit StBI Dr.Tobias Bock ein Mitglied des Löschzugs Ennest die Gesamtleitung der Attendorner Feuerwehr. Der promovierte Sicherheitsingenieur ist 42 Jahre alt, und seit 1994 Mitglied der Feuerwehr. Führungserfahrung sammelte er unter anderem als stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr in einem Gaskraftwerk eines grossen deutschen Energieversorgungskonzerns.
Zu stellvertretenden Wehrleitern wurden die Kameraden StBI Dipl.-Ing. Peter Heuel von der Löschgruppe Neu-Listernohl, und BOI Frank Schmidt aus Lichtringhausen ernannt.
Peter Heuel hatte das Amt des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr bereits in den vergangenen 12 Jahren inne.
Der Löschzug Ennest gratuliert den Kameraden zur Ernennung, und wünscht viel Erfolg für die bevorstehenden sechs Dienstjahre.
Der bisherige Leiter der Feuerwehr, StBI Georg Schüttler schied nach 42 Dienstjahren, davon 12 als Wehrleiter aus dem aktiven Einsatzdienst aus. Vom Löschzug Ennest alles Gute für den "Feuerwehrruhestand".
v.l. Bürgermeister Christian Pospischil, Peter Heuel, Georg Schüttler, Dr.Tobias Bock, Frank Schmidt, KBM Christoph Lütticke
Foto: Pressestelle der Hansestadt Attendorn .