Der Löschzug Ennest

Löschzug, Ehrenabteilung und Jugendwehr im September 2012

 

Der Löschzug Ennest (Löschzug 3 ) ist eine der 7 Einsatzeinheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Hansestadt Attendorn.

 

Zur Zeit besteht die Einsatzabteilung aus 55 Kameraden, dazu kommen 6 Kräfte in der Unterstützungsabteilung, 15 Jugendfeuerwehrleute zwischen 10 und 17 Jahren, sowie 10 Kameraden der Ehrenabteilung (ab 67 Jahren).

Zwei Alarmgruppen können Tag und Nacht über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert werden. Durchschnittlich rücken die ehrenamtlichen Helfer des LZ Ennest zu 60 - 70 Einsätzen im Jahr aus, Tendenz steigend.

Die Führungsgruppe um Zugführer BOI Siepe besteht zur Zeit aus 7 Kameraden mit Verbandführerausbildung, 1 Kamerad ist zum Zugführer ausgebildet, und weitere 7 haben eine Ausbildung zum Gruppenführer.

 

Der Löschzug Ennest stellt auch einen umfangreichen Teil den Dekon-Zuges für den Kreis Olpe, und stellt damit auch Zugführer und Stellvertreter für diese Einheit.

Zahlreiche Kameraden haben eine Zusatzausbildung für die Einsätze mit ABC-Gefahrstoffen. 5 Kameraden haben die Qualifikation "ABC-2 -Führen im ABC-Einsatz", davon übt einer die Funktion "Fachberater Chemie" für den Kreis Olpe aus.

 

Eine Führungskraft ist Einheitsführer der SEG-KatS "Bigge", und leitet damit eine für ManV-Einsätze eingerichtete Kreiseinheit nach §4 BHKG.

Ein ortsansässiger Facharzt für innere Medizin mit zusätzlicher Notarztqualifikation unterstützt den Löschzug seit April 2013 als Feuerwehrarzt. Zusätzlich haben einige Einsatzkräfte eine rettungsdienstliche Fachausbildung ( Rettungshelfer und Rettungssanitäter ). In dieser Funktion werden Diese unter anderem gemeinsam mit dem Feuerwehrarzt bei Grosschadenslagen ManV eingesetzt. Ferner sind Diese aufgrund ihrer Ausbildung in der Lage, einen rettungsdienstlichen Schutz für die Kameraden des Löschzuges bei medizinischen Notlagen und Unfällen während Übung und Einsatz sicherzustellen.

 

Ein Kamerad ist zum Fachberater Seelsorge für den Kreis Olpe bestellt. 

 

Weiterhin führt mit StBI Dr. Tobias Bock als Leiter der Feuerwehr ein aktives Mitglied des Löschzugs Ennest die gesamte Wehr der Hansestadt Attendorn.

 

 



Die Löschzugführung   

 

Löschzugführer:
Michael Siepe, Brandoberinspektor 
stellv. Löschzugführer 
Lukas Vogt,  Brandoberinspektor 

 



Die Führer der Ennester Feuerwehr
1913 bis heute 

 

 

1913 bis 1927 Wehrführer Brandmeister Josef Pöggeler

 

 

1927 bis 1951 Wehrführer Brandmeister Robert Stuff

 

 

1951 bis 1970 Wehrführer Oberbrandmeister Kurt Schmelzer

(auch stellv. Amtswehrführer)

 

 

1970 bis 1978 Löschgruppenführer Hauptbrandmeister Bernhard Prass

(auch stellv. Kreisbrandmeister)

 

 

1978 bis 1990 Löschgruppenführer Oberbrandmeister Artur Gründer

 

 

1990 bis 2000 Löschgruppen/Zugführer Stadtbrandinspektor Helmut Schneider

(auch stellv. Stadtbrandmeister)

 

 

2000 bis 2005 Löschzugführer Brandinspektor Klaus Schröder

 

 

2005 bis 2017 Löschzugführer Brandoberinspektor Elmar Stuff

 

 

ab Dezember 2017 Löschzugführer Brandoberinspektor Michael Siepe 

 

  

 

ehemalige Einheitsführer der Feuerwehr Ennest

v.l.: Bernhard Prass, Artur Gründer, Helmut Schneider, Klaus Schröder, Elmar Stuff

 

Die Freiwillige Feuerwehr

„Die können ja eigentlich nur ihren eigenen Brand am besten löschen!“

solche und ähnliche Kommentare waren früher, und auch vielerorts heute noch zu hören, wenn das Thema „Freiwillige Feuerwehr“ angesprochen wird.

„Rückständig, provinziell, bierselig....“, gerade in größeren Städten assoziiert man das gerne mit der Freiwilligen Feuerwehr.

 

 

Fakt:

Die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland sind mit über einer Millionen Einsatzkräften die grösste EHRENAMTLICHE Hilfsorganisation weltweit.

 

 

Rückständig...?

Das Einsatzspektrum einer Freiwilligen Feuerwehr ist in der Regel genauso breit wie das einer Berufsfeuerwehr.

 

Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 250 Einsätzen im Jahr sind keine Seltenheit.

 

Der Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus im Sauerland brennt unter den gleichen physikalischen und chemischen Vorraussetzungen, wie der Kellerbrand in Berlin-Kreuzberg.

 

Ob die unbekannte, giftige Flüssigkeit die vor der LKW-Ladefläche tropft, dies im Hamburger Hafen oder auf dem Hof eines Betriebes im tiefsten Schwarzwald macht, ist der Flüssigkeit relativ egal.

Die Einsatzkräfte gehen im Einsatzfall mit den gleichen Fahrzeugen, Gerätschaften und der gleichen Schutzkleidung vor, wie ihre bezahlten Kollegen in den Großstädten.

 

Der Geschädigte erwartet im Einsatzfall vom Freiwilligen Feuerwehrmann das gleiche Leistungsspektrum, wie vom Beamten der Berufsfeuerwehr.

 

Der „Kunde“ verlangt von uns ein Höchstmass am Professionalität.

 

Im Einsatz wird auch vom ehrenamtlichen Feuerwehrmann verlangt das er Physiker, Chemiker, Ingenieur für Hochbau, Tiefbau, Elektro- und Versorgungstechnik, Seelsorger, Zimmermann und Dachdecker, Bergsteiger, Entsorger, Umweltaktivist und Betriebsschlosser, Statiker, Schornsteinfeger, Chirurg, Anästhesist, Internist, Tierarzt, Forstwirt, Putzfrau und Hochseilartist, Meteorologe und Psychologe, Hilfspolizist und Bestatter, Straßenfeger, Mathematiker und Zauberkünstler in einer Person ist.

 

Irgendwie ist jeder von uns ein bisschen von dem allen.

 

Und irgendwie sind wir alle wahnsinnig genug, um diesen unbezahlten, (und für die Kommunen in der Regel unbezahlbaren!) Job im EHRENAMT mit Lust und Leidenschaft auszufüllen und zu leben.


Zwischen Reden und Handeln stehen Welten!

Wir haben uns für das Handeln entschieden!

 

 

Ihre Freiwillige Feuerwehr

 

 

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